Ich freue mich sehr, das Ihr irgendwann doch den Weg zu mir gefunden habt. Ich möchte hier mal meine Seefahrzeit zeigen, und zwar in Form von Bildern und zwischendurch auch mal mit einer kleinen Story bereichern! Ich habe den Weg der Ausbildung zum Matrosen mit Brief gewählt. In drei Schulblöcken habe ich die Ausbildung in der Seemannsschule Hamburg Finkenwerder Genossen. Es war eine schöne Zeit, die ich nie vergessen werde und ewig bei mir in Erinnerung bleiben wird. Ich interessiere mich noch immer für die Seefahrt, wird mich wohl nie mehr loslassen! Habe ich dann auch zu meinem Hobby gemacht. Dazu gehören auch das Sammeln von Schiffs Modellen in der Größe 1:1250 und Pins der Deutschen Reedereien. Aber das werdet Ihr alles sehen, wenn Ihr meine Seiten durch blättert! Wenn Euch denn meine Seiten gefallen, tragt Euch doch bitte auch in das Gästebuch ein oder wenn Ihr Kritik üben möchtet, könnt Ihr mich auch hier drüber erreichen: krueger-herzhorn@t-online.de
Auf dieser HP stell ich mal die eigentlich schönste Zeit in meinem Leben rein. Man hat in jungen Jahren die ganze Welt gesehen und wurde noch bezahlt dafür!!!Sicherlich gab es auch negative Seiten, wie eigentlich überall, aber die sind es nicht wert, darüber zu berichten. Ich denke noch heute sehr gern an diese Zeit zurück. So sehr, das ich dadurch wieder einige alte Kumpel's wieder gefunden habe und im regen Kontakt stehe. Auch habe ich durch diese Seite neue Freunde gefunden, die sich regelmäßig zum Klönen treffen. Ich bin 1973 angefangen, zur See zu Fahren. Alles fing auf einem Kümo von Günther Meier aus Drochtersen an, wo ich 2 Jahre drauf war. Dann wurde er verkauft und ich kam zur Reederei Beilken aus Brake. Dann ging es weiter zur Reederei Hamburg Süd, wo ich die meiste Fahrzeit verbrachte .Da fuhr ich überwiegend auf der Columbus Line, was sich ja über die ganze HP erstreckt und auch Bildlich Bestandteil dieser HP ist. Bei der Hamburg Süd habe ich auch meine Ausbildung zum Matrosen m.B. gemacht. Zum Abschluss meiner Seefahrt war ich denn noch mal bei der Bugsier Reederei, bevor mich das weibliche Geschlecht für immer an Land blieben ließ!
...und so fing alles an..
Meine Kindheit und über die Seefahrt von 1973 - 1981
Tja, wie soll man Anfangen, wie ist man zur Seefahrt gekommen? Denke mal, die Küstennähe wird dabei eine große Rolle gespielt haben. Ich bin in Brunsbüttel aufgewachsen, die Schleusen, der Nord-Ostsee-Kanal und die Elbe lagen in der Nähe. So hat man wohl seine Kindheit immer irgendwie am Wasser verbracht. Selbst im Schwimmbad, das ja an der Einfahrt zum NOK lag, konnte man die Schiffe bewundern, wenn man sich grad nicht mit dem anderem Geschlecht beschäftigt hat ;-)
So verbrachte man seine Kindheit eigentlich immer am Wasser, selbst in den Ferien, sind mit dem Auto sehr viel in Europa rum gesaust, spielte das Wasser eine große Rolle .Da Brunsbüttel ja durch den NOK eine geteilte Stadt war, musste man ständig mit der Fähre fahren, wenn man Richtung Süden wollte. Zu meiner Zeit gab es noch keine Brücke in unmittelbarer Nähe. War für mich als Kind immer ein Erlebnis, den Schiffen hinterher zuschauen und meinen Gedanken und Träumen freien lauf zu lassen!
So mag es einem nicht verwundern, das einem die Sehnsucht, auf einem Schiff anzuheuern, sehr groß war! Habe ich denn auch im Alter von sagenhaften 14 Jahren gemacht. Nun, aller Anfang war schwer! Bis einem die Flausen aus dem Kopf getrieben waren, verging denn noch eine geraume Zeit. Zwischendurch kamen doch große Zweifel auf, ob ich denn meinen Plan weiter verfolgen sollte, die Weltmeere unsicher zu machen. Habe ich dann, wie man auf der HP sehen kann, dann doch gemacht. Eigentlich, wenn ich jetzt mal darüber nachdenke, eine meiner besten Entscheidungen, die ich jemals getroffen habe.
Seemannsschule Finkenwerder
Günter Meyer | Reederei Beilken | Rederei Hamburg Süd | Bugsier Reederei |
Die Bundeswehr
Tja, wie das denn so ist, kaum hat man die Seefahrt an den Nagel gehängt, um eine zweite "Karriere" zu starten, dauerte das denn auch nicht lange und die Bundeswehr ließ sich bei mir hören, hatten so richtig drauf gewartet, das ich mit der Seefahrt aufhörte !!! Naja, ich denn zur Musterung, natürlich mit Stern durch gekommen, dann kam denn auch die frage: "Wo möchten Sie denn gerne dienen?" Ich ja nicht blöd ,und sagte:" Zur Marine, wo denn sonst", kam ja vom Fach!!! Der Mustertyp schaute mich an und grinste und sagte:" Na mein Lieber, das wird denn wohl nicht's! Sie mit Ihrer Erfahrung von der Seefahrt, als gestandener Kerl, würden da nur anecken. Sie würden sich mit jedem Ausbilder in die Haare kriegen. So wie Sie das bei der Handelsmarine gelernt haben, ist das bei uns nicht"! Ich wurde da denn auch ein wenig stutzig und hakte da ein bisschen nach. Nach längerem hin und her sagte er mir dann: "Sie haben jetzt 9 Jahre Seefahrtzeit hinter sich, haben eine gute Ausbildung genossen, haben die ganze Welt gesehen, mussten da wahrscheinlich mit allen Widrigkeiten klar kommen. Wenn Sie dann zur Marine kommen werden Sie wahrscheinlich so manchen Ausbilder in die Tasche stecken können, und das werden sie sich nicht gefallen lassen!!!"Na, ich wusste eigentlich in dem Moment nicht so richtig, worauf er eigentlich hinaus wollte und hab das denn mal so hingenommen. Hab denn später erfahren müssen, was er damit meinte. So kam ich denn zum Heer, machte eine verkürzte Grundausbildung, danach kam die Ausbildung zum Panzerfahrer!!!
Das gute daran war ja, man hatte statt 3 Monate nur 6 Wochen Grundausbildung! Die andere Zeit musste man denn Führerscheine machen. Richtig,-Scheine-,musste seinen Kl.3 Führerschein da noch einmal neu machen-da eckte ich natürlich zum ersten mal an !!! Hatte ja schon einige Jahre meinen Führerschein, habe mir, wenn wir längere Liegezeiten hatten, auch im Ausland schon des öfteren einen Wagen gemietet und bin durch die Landschaften gefahren, dazu gehörte auch Links-verkehr! Man hatte also schon Erfahrung mit dem Auto, und das nicht zu knapp, und dann wollten die mir noch mal das Fahren beibringen??? Oha, wenn das man gut ging !!! Na, es klappte denn ja auch mit Bravur. Denn in die Einheit versetzt, natürlich mit 23 Jahren Stuben-ältester, da hatte ich natürlich gleich die A....karte gezogen. Ich habe mir in meinem Leben nie was zu schulden kommen lassen oder bin richtig angeschlagen, aber da waren die Grenzen in kürzester Zeit erreicht. Will mich dazu nicht weiter äußern, aber glaubt mir, ich habe so manches Wochenende extra Wache geschoben !!! Oder der Gang zum "MAD "(Militärischer Abschirmdienst).Die hatten denn ja raus bekommen, das ich mit Schiffen in den Ostblockhäfen war. Polen, DDR, UdSSR usw. Das war vielleicht eine Tourtur, was die da für Fragen gestellt haben..... hab denn natürlich auch meine Hafenstory's erzählen wollen, aber da hatten die gar kein Interesse dran, hat auch eine Zeit gedauert, bis ich gemerkt habe ,worauf die hinaus wollten :-) Ja, so zog sich das alles dahin,15 Monate lang ! Ich war, so weit ich mich erinnern konnte, der einzigste, der nicht befördert wurde, Bin denn als Gefreiter abgegangen. Naja, gibt schlimmeres, jedenfalls hab ich mir nicht alles gefallen lassen, wenn mir so'n 19jähriger Offz.-anwärter mir erzählen wollte, wo Bartel's den Most herholte oder was für ein toller Kerl er doch war und was er schon alles erlebt hat. Da waren sie natürlich bei mir an der richtigen Adresse !!! Aber, muss auch sagen, man hatte auch jede menge Spaß da-war nicht alles schlecht !!! Gab natürlich auch Offiziere, die für einen Verständnis hatten. Während der Zeit habe ich auch meine jetzige Frau kennen gelernt, und das wog denn alles wieder auf!!!